Ein weiteres sportliches Grosshighlight stand dieses Wochenende am Program. Marlene hat dankend abgelehnt, aber ich bin mit Stefan, meinem Arbeitskollegen und sehr guten Freund fuer ein verlaengertes Wochenende nach Singapur geflogen. Billigfluglinien gibt es ja auch hier und so haben wir bereits vor fast einem Jahr eine Flug um EUR 200 gebucht. Das wars dann aber auch schon mit billig. Hotel und Grand Prix Tickets sind natuerlicherweise keine Schnaeppchen.
Ein Freund von Stefan aus Graz und dessen Vater haben sich uns angeschlossen und sind aus Oesterreich angereist. Also fuer naechstes Jahr, ein Trip nach Singapur ist auch fuer ein verlaengertes Wochenende moeglich. Ich wuerde mich sehr freuen, wenn wer diese Chance nuetzen moechte um mich und die Formel 1 zu treffen.
Fuer mich war dies der erste Grand Prix und gleich wurden meine Erwartungen uebertroffen. Es war noch viel lauter als ich mir das vorgestellt habe. Ich bin ja nicht wirklich ein uebermaessiger Motorsportfan, aber das ganze Ereignis ist doch einzigartig (wie der Slogan in Singapur auch lautet “Nothing comes close”). Als weiterer Bonus ist dann die lang erwartete Oesterreicherpraesenz in der Formel 1 wiedergekehrt. Als Beweis ein Foto von Christian Klien:

Da es ein Nacht-Grand Prix ist hat man den ganzen Tag Zeit fuer Sightseeing und die kulinarischen Hoehepunkte in der Stadt zu geniessen. Dann ist am Abend das Training, Quali und Rennen (wir waren alle 3 Tage dabei). Nachdem diese Stadt nicht schlaeft kann man nach der Formel 1 noch wunderbar fortgehen. Wir sind am Dienstag leider mit einem jetlag nach Perth zurueckgekehrt, weil wir in Singapur uns eher in der europaeischen Zeitzone bewegt haben ;-)
Nicht nur das Droehnen der Motoren wird einem geboten, auch namhafte Kuenstler treten nach dem Laermspektakel und dazwischen auf. So haben wir Missy Elliot und Mariah Carey live gesehen und noch ein paar andere internationale Bands sind aufgetreten, wo wir uns aber eher um die Bierausschank gekuemmert haben.

Unter Tags haben wir uns Little India, das Arab Quarter (wo wir gleich daneben logiert haben) und andere Stadtteile angesehen. Am beeindrucksten ist auf alle Faelle das neue Marina Sands Hotel (und Casino und Messecenter und und und). Wie sich das Surfbrett auf die drei Hochhaeuser verirrt hat wird ein Raetsel bleiben, aber es beschert einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt. Wenn man es sich leisten koennte waere eine Uebernachtung dort schon ein tolles Erlebnis. Im hoechsten Horizontpool der Welt herumzuschwimmen und auf die Stadt hinunterzuschauen ist schon toll.
Marlene und ich werden im Dezember einen kurzen Zwischenstopp auf unserem Weg nach Oesterreich in Singapur einlegen. Da kann sie dann auch diese tolle Stadt erleben. Und sehr wichtig wird dann natuerlich unsere kulinarische Experimentierfreudigkeit werden. Dieses Mal habe ich endlich wieder Frosch gegessen (sooo zartes Fleisch, ein Traum, taugt mir einfach immer wieder) und mit Marlene freue ich mich schon auf das Fischkopfcurry, eine singapurische Spezialitaet, hmmm.
P.S.: Ab jetzt gehts offensichtlich wirklich bergab. Ich brauche mittlerweile Leo schon um deutsche Woerter zu finden, auweh, auweh.