Nachdem wir euch vor kurzem mehr Fotos von unserem Garten und der Verandah gezeigt haben folgt nun ein weiterer Leckerbissen. Stefan's neues Hobby heisst "Gardening Australia" (so heisst eigentlich eine Gartenshow die im Pay-TV laeuft und wir gar nicht empfangen koennen). Dieser Begriff ist meiner Meinung nach sehr passend, Garteln in Australien, das heisst Herausforderung pur. Speziell der Rasen ist eine Lebensaufgabe. Bei Wasserknappheit und dadurch einer Beschraenkung wie oft und viel man den Rasen spritzen darf wird Garteln mehr zum Leistungssport als einem Hobby.
Zwischen dem Punkt wo wir das Haus zum ersten Mal besichtigt haben und eine Woche vor der Schluesseluebergabe nochmal inspiziert haben, hat sich der vorher gruene Rasen zu Folgendem entwickelt (das Haus mit dem schwarzen Dach ist unseres):
Zwischen dem Punkt wo wir das Haus zum ersten Mal besichtigt haben und eine Woche vor der Schluesseluebergabe nochmal inspiziert haben, hat sich der vorher gruene Rasen zu Folgendem entwickelt (das Haus mit dem schwarzen Dach ist unseres):

Ja, die Flaeche vor und hinter dem Haus glich mehr der australischen Steppe als einem Vorgarten. Dies war der Zeitpunkt wo die harte Arbeit begann. Nachdem das Bewaesserungsverbot des Winters bereits vorbei war, konnten wir zwei Mal pro Woche legal spritzen. Jeden Mittwoch und Samstag habe ich also begonnen 10 Minuten den Rasen zu bewaessern (laenger darf man nicht). Die ersten Ergebnisse liessen auf sich warten wie ihr auf folgendem Bild ein Monat spaeter erkennen koennt:

Die naechste Verbesserung war ein automatisches Bewaesserungssystem das ich installiert habe. Bei meinem australischen Bauhaus, Bunnings, habe ich mit einem programmierbaren Vierfachverteiler eingedeckt, der automatisch zwei mal die Woche zum 5 Uhr frueh alle Teile des Rasens genau 10 Minuten spritzt. Zusaetzlich dazu ist es durchaus erlaubt, dass man mit der Hand spritzt, das habe ich dann ein bis zwei mal die Woche auch noch gemacht. Dann konnten die ersten Erfolge erzielt werden und es war klar, dass der Rasen wirklich nicht total kaputt war sondern die Moeglichkeit besteht, dass es doch noch kleines gruenes Paradies wird. Leider kam uns der Oesterreich Aufenthalt von Mitte bis Ende Dezember dazwischen, wo der Rasen nur 2 Mal die Woche automatisch gespritzt wurde. Trotzdem gings bergauf wie man sehen kann:

Wieder 5 Wochen spaeter kann ich schon stolz folgende Luftaufnahme praesentieren. Speziell der Garten hinter dem Haus hat sich praechtig entwickelt. Hier kommt zu Hilfe, dass dieser Teil laenger im Schatten ist jeden Tag und die Sprinkler wirklich fast alle Teile des Rasens erreichen. Im Vorgarten ist das anders. Dort hat lange der Wasserdruck gefehlt und einige Teile werden von den Sprinklern einfach nicht erreicht. Nach diesem Bild sind noch mal 4 Wochen vergangen und es sieht jetzt noch besser aus. Sobald neue Fotos vorhanden sind werde ich diese wieder auf den Blog stellen.

Ich hoffe ihr koennt erkennen wie schwierig es ist einen Rasen hier zu erhalten oder sogar aufzuziehen. Ihr braucht euch nur den "Rasen" unseres Nachbarns anschauen. Der verzichtet ueberhaupt auf jegliche Wasserverschwendung und hat einfach eine grosse Sandkiste vor und hinter dem Haus. Naja, wem's gefaellt.. Frustrierend ist wirklich, wenn man sich ansieht wie unser Rasen ausgesehen hat wie er frisch verlegt war (hier wird neuer Rasen in gekauft und ausgerollt). Dies koennt ihr auf folgendem Foto sehen. Und dort will ich auch wieder hin. Wuenscht mir toi, toi, toi.
