Endlich war es wieder soweit, dass ich, Stefan, nach Europa gekommen bin. In das Mutterland beinahe jeden Australiers. Erstens ergab es sich dabei, endlich wieder in Wels einzukehren. Zwei wunderbare Tage in Wels bei der Familie und natuerlich im Rewue mit meiner elser Gang. Das war wirklich wieder wunderbar, ich hab mich wahnsinnig wohl gefuehlt, danke. Obwohl mich das Wetter wirklich abgeschreckt hat, nicht mal im Winter wird es so schirch in Australien wie es in diesen Tagen in Wels war, pfui. Im September komme ich ja wieder laenger nach Oesterreich, da freue ich mich dann auch alle anderen Freunde die dieses Mal leider zu kurz gekommen sind, zu besuchen, besonders dabei die Wiener Freunde. Ich freue mich schon wieder sehr.
Aber ich bin eigentlich aus einem anderen Grund nach Europa gekommen. Und nachdem ich ja sonst eh immer so wenig von der Arbeit schreibe, wie sich einige beschwert haben, berichte ich auch warum:
Aber ich bin eigentlich aus einem anderen Grund nach Europa gekommen. Und nachdem ich ja sonst eh immer so wenig von der Arbeit schreibe, wie sich einige beschwert haben, berichte ich auch warum:
Die Einheit in Perth in der ich arbeite ist eine von 9 PPUs auf der Welt von Sandvik. Dies steht fuer Project Production Unit, klingt komisch, ist es auch. Basically heisst das, dass wir eine Projekteinheit sind die nach Leoben berichtet, weil dort das Tagbausegment seinen Hauptsitz hat. Perth ist eine der grossen 3, Suedamerika, Suedafrika und Australien sind die grossen Maerkte und damit auch die groessten Einheiten. Dort geht es rund im Bergbau ueber Tag. Genuegend Eisenerz und Kohle ist vorhanden die abgebaut und nach China geschippert werden muss.
Nachdem viele dieser PPUs gerade neu besetzt wurden und noch nie ein Treffen dieser Einheiten stattgefunden hat war es nun an der Zeit um ein PPU-Management Meeting abzuhalten. Dazu waren die Leiter der Einheiten und die Finanzer eingeladen. Nachdem unser neuer Boss ein Finne ist und in Hollola zuhause ist wo auch eine der PPUs angesiedelt ist, haben wir uns dort getroffen. Die ganze Welt war natuerlich vertreten, Brasilien, Canada, Finnland, Oesterreich, Suedafrika, Indien, China und Australien. Die Mehrheit dabei aber doch Deutsche und Oesterreicher.

Das Meeting hat 3 Tage gedauert und bis zum Koepferauchen wurde praesentiert, diskutiert und philosophiert. Bilder habe ich aber natuerlich nur von der Umgebung gemacht, sorry. Nachdem so ein Meeting ja auch einen sozialen Effekt haben soll und die Leute sich kennenlernen sollen wurde eine schoene Umgebung ausgesucht und auch Rahmenprogramm geboten. Dieses Programm braucht man in Finnland aber nicht wirklich zusammenstellen, das ergibt sich von selbst.
Bier, Sauna, See (in dieser Reihenfolge), gutes Essen, viel Lachs, Baeume, Baeume und nochmal Baeume, und viele Seen. Das Klischee wurde 200% erfuellt. Jedoch hat es eine wichtige Abweichung gegeben. Das Wetter war wirklich sommerlich und dadurch traumhaft. Den Jetlag habe ich auch gut ueberstanden, nachdem die Sonne ja nicht wirklich untergeht zu dieser Jahreszeit, war keine Eingewoehnung noetig.

Toll waren aber die richtig Finnischen Dinge, wie die Rauchsauna. Eine Holzhuette gleich neben dem See ohne Schornstein wo den ganzen Tag auf kleiner Flamme eingeheizt wird und dann bevor man reingeht wird die Tuer geoeffnet, der ganze Rauch geht raus und die perfekte Rauchsauna ist bereit, toll. Wieder was ganz Neues, hat mir recht getaugt. Noch besser wurde es natuerlich, dass man wenn man aus der Sauna wieder rauskommt direkt in den See springen kann (18 Grad, ideal) und dann hatten sie auch noch einen Whirlpool in dem man sich bei einem Bier wieder regenieren konnte, super.
Bevor ich wieder nach Hause zu Marlene geduest bin, habe ich noch die Chance gehabt mir Helsinki anzusehen. Bei diesem tollen Wetter war auch das ein Traum. Ich bin Finnland-Fan.