Am Sonntag haben wir uns wiedermal ins Auto gesetzt und uns Richtung Süden nach Bunbury aufgemacht, schon mal ein bissi vorgustieren für den Ausflug mit Erwin und Ulli. Auf dem Weg dorthin haben wir gleich mal im Serpentine National Park Stopp gemacht, dort sollte es tolle Wasserfälle geben. Wir haben aber irgendwie nicht bedacht, dass wir uns ja grad in der Trockenzeit befinden und die Wasserfälle so ziemlich klein ausfielen. Sah aber trotzdem nett aus. Ein paar Burschen sind dort die Felswände hinaufgeklettert und sind dann hineingesprungen, hat alles in allem irgendwie sehr an die Resilacke erinnert.

Den nächsten Stopp haben wir dann am Preston Beach im Yalgorup National Park gemacht, der war sehr schön und wie immer fast menschenleer. Von dort hätte man auch mit dem 4WD am Strand weiterfahren können, und ich hab schon gemerkt, dass das Stefan sehr gereizt hätte. Mir wärs allerdings lieber wenn wir uns da vorher noch genauer drüber informieren, ich will ja nicht irgendwo mittens im Sand stecken bleiben... Aber super wird das sicher mal! Vorallem dieser Strand war ja wiedermal paradiesisch. Jedenfalls sind wir dann nach einer kurzen Pause am Strand weiter nach Bunbury gefahren und haben uns was zu Essen gesucht, was gar nicht so einfach war. Sonntags hat in diesem Ort nämlich so gut wie gar nix offen und alles wirkt sehr ruhig und verschlafen.

In Bunbury gibts allerdings ein Dolphin Centre wo man ähnlich wie in Monkey Mia mit den Delphinen schwimmen gehn kann. Das werden wir in nächster Zeit sicher bald mal machen. Dann haben wir eh schon wieder den Rückweg angetreten (von Perth nach Bunbury sinds doch 185km), mit dem ersten Zwischenstopp auf der Leschenault Peninsula am Buffalo Beach wo Stefan seinen Trainingskite ausgepackt hat und ich ein wenig in der Sonne gedöst habe - sehr gemütlich. Letzte Zwischenstation war dann noch der Lake Clifton an dem das größte Thrombolithen- und Stromatolithen-Riff der Südlichen Hemispäre ist. Das sind im Endeffekt lebende, fossile Steine, die schon seit 3,5 Mrd Jahren exisitieren und noch vor den heutigen Korallen, Riffe gebildet haben wodurch dann Leben auf der Erde entstehen konnte. So ungefähr zumindest :-)

Dann gings in einem Stück durch wieder zurück nach Perth, wo wir zur Belohnung wiedermal gegrillt haben, mittlerweile schon das 15. Mal oder so (Grillmeister Stefan hat da genauer mitgezählt). Bevor wir aber in Perth waren, kam noch der Höhepunkt des Tages, wenn nicht der gesamten Zeit hier in Australien.... *Trommelwirbel*.... ich hab ENDLICH echte, freilebende Känguruhs gesehn!!!!! Nicht tot neben der Straße und auch nicht im Wildlife Park, sondern so richtig in freier Wildbahn. Grad als wir von unseren Strombolithen weggefahren sind, saßen sie auf einmal da, gleich neben der Straße. Ich muss zugeben ich hätt sie ja nicht mal bemerkt (war in die Straßenkarten vertieft), wenn Stefan nicht eine Vollbremsung hingelegt hätte. Jedenfalls warn da gleich welche neben der Straße, die aber dann leider weggehüpft sind bevor wir sie noch gscheit fotografieren konnten. Ein paar Meter weiter war aber dann ein ganzes Rudel, mindestens 20. Ach war das toll! Ich bin immer noch ganz happy wenn ich drank denk und fühl mich jetzt richtig Australisch :-) Ich hab ja schon nicht mehr dran geglaubt, bzw Stefan hatte schon so ein ungutes Gefühl, dass das ersten Känguruh, dass wir sehn, das auf unserer Motorhaube sein wird... aber nein, jetzt hab ich den Beweis, es gibt wirklich Känguruhs in Australien, und die gelben Warn-Schilder sind nicht nur als Fotomotive für die Touristen aufgestellt.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen